Gewalt ist in der Tat die Folge unseres fehlenden Bewusstseins. Wenn wir uns klar darüber wären, was wirklich in uns vorgeht, wäre es uns eher möglich unsere Stärke auszudrücken, ohne uns gegenseitig anzugreifen. Ich glaube, dass ab dem Moment Gewalt ins Spiel kommt, wo wir unsere Kraft nicht dafür verwenden, schöpferisch tätig zu sein, Anregungen zu geben und zu beschützen, sondern dafür, uns selbst und anderen Zwänge aufzuerlegen.  (Marshall B. Rosenberg)

Willkommen zum umfassenden Seminar- und Qualifizierungsprogramm für Gewaltfreie Kommunikation (nach Dr. Marshall B. Rosenberg) am Bodensee von  forum augenhöhe.

Im Programm finden sich systematisch aufgebaute Angebote zum Vertiefen bis hin zum Professionalisieren der GFK (=Gewaltfreie Kommunikation). (Die Ausbildungen sind übrigens seit 2015 vom Regierungspräsidium Freiburg als „berufliche Bildungsmaßnahmen“ anerkannt.)

Ich freue mich, dass sich inzwischen bei forum augenhöhe viele TeilnehmerInnen auf einen mehrjährigen „Ausbildungsweg“ gemacht haben (und erste Ehemalige sind inzwischen auch zertifizierte Trainerinnen geworden). Damit einher geht für viele die Erfahrung einer wirksamen und intensiven Persönlichkeitsentwicklung, die oft auch nachhaltige und konkrete Lebensveränderungen bringt. Über die Seminare hinaus ist eine „Gemeinschaft“ entstanden, in der sich viele Teilnehmende längerfristig gegenseitig unterstützen, miteinander kooperieren, und sich „im Blick“ behalten.

Wie wird die Gewaltfreie Kommunikation gelernt in den Veranstaltungen?

Der Fokus der Gewaltfreie Kommunikation ist das Entwickeln einer gewaltfreien Haltung, d.h. das Reflexionsmodell und den Kommunikationsprozess, die der Begründer Marshall B. Rosenberg entwickelt hat, wollen wir möglichst effektiv integrieren: Dazu üben wir von Anfang an die GFK lebendig miteinander, erfahren und erleben sie mehr als das wir viel über sie lernen. Empathie und Transparenz sind dabei unser Handwerkszeug, das Eigenverantwortung und Gestaltungskraft in Beziehungen wachsen lässt. Wir machen uns die eigenen Denk- und Verhaltensmuster bewusster, und mit Hilfe einiger Schlüsselunterscheidungen der GFK gewinnen wir mehr Klarheit über den Ursprung unseres Fühlens und Handelns. Wir vertiefen die Wahrnehmung (vor allem) unserer grundlegenden Bedürfnisse, wodurch wir zunehmend empathischer (re-) agieren können auch kongruenter aus dem eigenen Zentrum heraus kommunizieren. Wir suchen dann nicht mehr nach den „richtigen“ Worten, sondern diese finden uns wie von selbst.

Für uns gilt im Miteinander: lieber ehrlich und spontan statt nett und „gestelzt gewaltfrei“ („gestelzt“ = in vier Schritten mit GFK-Floskeln). Wir halten dabei natürlich die Intention der GFK lebendig, in Verbindung zu bleiben, zu Verständigung und Vertrauen beizutragen, und auch in schwierigen Situationen nachhaltige, gemeinsame „Lösungen“ zu finden.

Für wen ist das Qualifizierungsprogramm geeignet?

Zu uns kommen sehr unterschiedliche Menschen aus sehr verschiedenen Beweggründen: Menschen unterschiedlichen Alters (von jungen Studierenden bis zu Menschen im Rentenalter), Menschen verschiedenen Geschlechts (oft gibt es einen Frauenüberhang mit 2/3) und aus unterschiedlichen Branchen (aus Lehr- und Heilberufen, aber auch aus der Verwaltung und freien Wirtschaft). Einige wollen primär die eigene Persönlichkeit fördern, ihre Beziehungen zu anderen (und sich selbst) liebevoller gestalten, andere wollen die GFK für Ihre Arbeit nutzen, um Kooperations-, Team- oder Führungskompetenzen zu verbessern – oder auch um selbst zukünftig mit der GFK direkt zu arbeiten, sei es als Coach, MediatorIn oder TrainerIn für Gewaltfreie Kommunikation.

Die Angebote im einzelnen:

Regelmäßig Üben

Zum Üben der Gewaltfreien Kommunikation im Alltag:

Anfangen und Vertiefen

Zur Einführung in die GFK bieten KollegInnen aus meinem Netzwerk Einführungen bzw. Basistage (2-3 Seminartage) und grundlegende Intensiv-Ausbildung Gewaltfreie Kommunikation. Ich selbst biete seit 2024 keine offenen Einführungen und Grundausbildungen mehr an.

Professionalisieren

Beim „Professionalisieren“ geht es um eine tiefergehende Integration der GFK, sie in einen beruflichen Kontext zu bringen, sei es als

  • Coach
  • Mediator/in
  • Berater/in
  • Facilitator/in
  • Trainer/in für Gewaltfreie Kommunikation oder auch
  • in irgendeiner anderen Leitungsposition (in der Gruppen- oder Teamleitung in Organisationen oder Firmen, im pädagogischen Bereich z.B. als Lehrer/in etc. oder auch als „Eltern“)

Voraussetzung für die Teilnahme an allen folgenden Veranstaltungen ist eine Intensiv-Ausbildung Gewaltfreie Kommunikation (oder vergleichbar umfangreiche Vorerfahrungen):

Nach der Teilnahme an mindestens einer Intensiv-Ausbildung II gibt es dann noch eine weitere vertiefende Möglichkeit:

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Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Aktualisiert: 14.3.2024

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