Wir haben es jetzt fast fertig übersetzt, das kleine Büchlein von Miki Kashtan: „The Little Book of Courageous Living“. Ein Dank an Sitana und Helene für die wundervolle Zusammenarbeit im Trio, in der ich so viel FLOW erleben konnte.
Hier ein Vorgeschmack auf das Buch, für das wir jetzt einen Verlag suchen, mit den letzten Abschnitten zu Vertrauen, Verletzlichkeit und Arbeit:
VERTRAUEN
210
Das Herz schaut über unsere Gebete hinaus,
über unsere kühnsten Vorhaben hinaus
und zeigt uns, welche für Dummköpfe gemacht sind
und welche die Träume eines Weisen sind.
Vertraue deinem Herzen.
Vertraue deinem Herzen.
(Judy Collins)
211
Vertrauen ist für eine gesellschaftliche Ordnung, die auf Zusammenarbeit basiert, das, was Angst ist für eine gesellschaftlichen Ordnung, die auf Autorität basiert. Daher ist Vertrauen der Kitt, der Gesellschaften oder Organisationen zusammenhält.
212
Dadurch, dass ich mir selbst vertraue, gewinne ich an Sicherheit und mache diese nicht abhängig von anderen.
213
Mein Vertrauen ins Leben zeigt sich darin, dass ich die Wirklichkeit akzeptiere, wie sie ist. Wenn du Vertrauen lernen willst, dann stelle nur jene Fragen, deren Antworten du glauben wirst.
214
Das Vertrauensparadox: Wenn ich jemandem nicht vertraue, ist es sehr wahrscheinlich, dass er oder sie mir auch nicht vertraut.
215
Wenn ich verlorenes Vertrauen wieder herstelle, wird meine Angst geringer, das Vertrauen erneut zu verlieren, weil ich nun weiß, dass ich es wieder zurückgewinnen kann.
VERLETZLICHKEIT
216
Wir gehen ein Risiko ein, wenn wir unsere Verletzlichkeit willkommen heißen. Und doch ist es nicht halb so gefährlich wie die Liebe, die Zugehörigkeit und die Freude aufzugeben – allesamt Erfahrungen, die uns sehr verletzlich sein lassen. Nur wenn wir mutig genug sind, das Verborgene zu erforschen, werden wir die grenzenlose Macht des Lichts entdecken. (Brené Brown)
217
Wenn wir uns auf den Weg der Verletzlichkeit begeben, folgen wir der Einladung, Risiken zu akzeptieren, unsere Flügel auszubreiten, und unsere Unverwüstlichkeit und unser Vermögen, all das zu überleben, was wir fürchten, zu erkennen.
218
Den Mut, verletzlich zu sein finde ich durch meine eigene innere Akzeptanz, die mich nähren und schützen kann, wenn Andere dies nicht tun.
219
Unser Hang zu Gewalt kommt aus einer tiefen Scham, aus der Unfähigkeit, unsere Verletzlichkeit anzunehmen.
220
Die Gefahr sozialer Vereinsamung, Kränkung und Geringschätzung sind für uns ebenso beängstigend wie eine physische Bedrohung. Auch wenn wir emotional “verletzt” werden oder gar “sterben” könnten, während wir uns im Umgang mit uns selbst und anderen wahrhaftig und liebevoll zeigen, auch dann lädt uns die Praxis der Verletzlichkeit genau dazu ein: dieses Risiko auf uns zu nehmen und offen zu bleiben.
221
Wenn ich die Möglichkeit wahrnehme, offen, nackt, und ganz und gar menschlich zu sein, dann bin ich wie verwandelt und spüre intensiv die Frische des Lebens.
ARBEIT
222
Allein können wir nur wenig, gemeinsam können wir so viel mehr erreichen. (Helen Keller)
223
Andere Menschen sind eher geneigt etwas zu tun, wenn wir offenlegen, warum wir es wollen.
224
Effizientes Arbeiten geht nicht zwangsläufig auf Kosten von Zusammenarbeit und Empowerment. Notwendig dafür ist allerdings eine bestärkende, effektive und transparente Führung.
225
Wenn wir andere dabei unterstützen, sich ihrer Bedürfnisse bewusst zu werden, können sie ihre eigenen Kraftquellen erschließen und ihre Probleme selbstständig lösen. Wenn du dich auf das konzentrierst, was in der jeweiligen Situation möglich ist, anstatt auf das, was gerecht ist, wirst du mehr Probleme schneller lösen.
226
Wenn Führungskräften nicht die Wahrheit über die menschlichen Kosten von Handlungen zu Ohren kommen, fehlt fehlt ihnen wesentliche Rückmeldung, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Vereinbarungen, die auf der Angst vor Konsequenzen beruhen, sind weniger echt und haben geringere Chancen, Bestand zu haben. Wenn Menschen sich nicht frei fühlen, “Nein” zu sagen, werden sie sich nicht ganz einbringen und die Arbeit weniger zu ihrer eigenen Sache machen.
227
Nur wenn der Zweck nicht mehr die Mittel heiligt, können wir persönlich und als Führungskräfte in jedem Moment mutig nach Liebe und Wahrhaftigkeit streben.
Lieber Thomas,
Ist das Buch schon verlegt und käuflich erwerbbar?
Liebe Grüße
Gerald
Lieber Gerald,
danke für Deine Frage wegen des kleinen Büchleins.
Nein, es ist noch nicht verlegt und zu erwerben – wir arbeiten daran.
Herzliche Grüße
Thomas
Sobald das Büchlein gedruckt ist, möchte ich bitte 3 Exemplare kaufen!
Irmhild