Ganz schwere Frage. Der Markt der GFK-Angebote ist sehr unübersichtlich. Die Angebote basieren bislang auf keinerlei Standards, weshalb der direkte Vergleich von Angeboten quasi unmöglich ist. Allein schon die Benennung von Veranstaltungen ist sehr uneinheitlich – und was sie dann in den Veranstaltungen erwartet ebenso. Selbst wenn Veranstaltungen denselben Namen tragen, wie „Einführung“, „Vertiefung“ oder „(Trainer-) Ausbildung“, stecken dahinter letztlich ganz unterschiedliche Erfahrungs- und Lernangebote. Zum einen ist natürlich der Hintergrund und das GFK-Verständnis der jeweils Leitenden und zweitens natürlich auch deren Persönlichkeit und Stil dafür verantwortlich.

Hier der Versuch einige Tipps für die Auswahl einer für sie passenden Veranstaltung zu geben:

Informieren Sie sich über die Erfahrung der Trainer:innen:

• Wieviel Ausbildungserfahrung hat die Trainer:in selbst?
• Bei wieviel verschiedenen Lehrer:innen wurde gelernt, hospitiert, assistiert?
• Wieviel Trainingserfahrung hat die Trainer:in bereits?
• In welchem Umfang ist die Person eigentlich mit GFK beschäftigt – hauptberuflich, nebenberuflich oder nur am Rande?
• Welche Referenzen der Arbeit sind zu finden?
• Wieviel Transparenz bietet die TrainerIn selbst in Bezug auf dieses Thema?

Bringen Sie etwas über den Stil der Trainer:in in Erfahrung:

• Wie gefällt ihnen das Auftreten der TrainerIn im Internet und/oder im Flyer?
• Wie gefällt ihnen die verwendete Sprache? 
• Wird die GFK vor allem als eine Methode oder Haltung vermittelt?
• Finden sich GFK-Floskeln oder eine „eigene“ Sprache?
• In wieweit ist die Trainer:n Mitglied einer GFK-Gemeinschaft – und welcher?
• Gefällt Ihnen die Kultur dieser Gemeinschaft?
• Wie wird mit dem Thema Geld umgegangen?
• Wird auch Menschen mit geringeren finanziellen Mitteln eine Teilnahme ermöglicht? 

Bilden Sie sich einen ersten persönlichen Eindruck:

• Rufen Sie an und suchen sie das direkte Gespräch.
• Besuchen Sie einen Vortrag oder eine kurze Veranstaltung der Trainer:in.
• Welchen Eindruck gewinnen Sie generell?
• Wie wird Ihnen zugehört, wie klar und eingestimmt werden Ihre Fragen beantwortet?

Bilden Sie sich einen Eindruck von dem Rahmen der Veranstaltung:

• Wie groß wird die Seminargruppe sein?
• Leitet die Trainer:in allein oder gibt es eine Assistenz/Co-Leitung?
• Wie ist das Seminarhaus, wie sind die Räumlichkeiten?
• Bietet das Seminarhaus Raum für Kleingruppenarbeit?
• Wird im Seminarhaus auch gemeinsam übernachtet und gegessen?

Ich hoffe, dass Sie zu vielen dieser Fragen – in meinem Fall – bereits Antworten auf dieser Webseite finden, jeweils bei den Veranstaltungen oder bei den generellen Informationen zu meiner Person oder dem Seminarhaus. Einen ersten Eindruck zu meinen GFK-Angeboten bieten die Hinweise zu meinem Qualifizierungsprogramm und auch meine Artikel „Gewaltfrei auf Stelzen oder bodenständig“ (2012) und „Bewertungen als Geschenke sehen“ (2017) – oder ganz aktuell „Durch GFK ist eine neue Art von Führung möglich“ (2023).

Falls Sie nun noch Fragen haben, oder auch einen persönlichen Eindruck von mir gewinnen wollen, rufen sie mich doch einfach mal an unter +49 (0)179 – 29 179 16.

Grundsätzlich gilt: Wenn eine Seminarteilnahme an den finanziellen Möglichkeiten scheitern könnte, kommen Sie bitte mit mir ins Gespräch. Oft finden wir gemeinsam in solch Situationen eine für beide Seiten passende Lösung. Die Mittel für Reduktionen und „Stipendien“ (die übrigens bis zu einer kostenlosen Teilnahme gehen) sind natürlich begrenzt. Daher bitte auch bewusst und sorgsam damit umgehen, damit ich mir das auch weiterhin „leisten“ kann.

Ich möchte bei  Seminaren zur Gewaltfreien Kommunikation die mir wichtige Unterscheidung zwischen Arbeit und Einkommen verwirklichen, d.h.

• für Sie als Interessent:in, dass ich mir eine Entscheidung für die Teilnahme an einem Seminar (zuerst einmal) aufgrund des Seminarangebots – und nicht aufgrund des gewünschten Seminarbeitrages wünsche. Wenn Sie ein klares JA zu einer Veranstaltung haben – unabhängig vom erfragten Beitrag -, bin ich sehr bereit auch für den (finanziellen) Ausgleich eine Lösung zu finden.
• für mich persönlich, dass ich einfach die Arbeit machen will, die mir am Herzen liegt, und gleichzeitig gut für ein Einkommen sorgen will, dass mir dies nachhaltig möglich ist.

Unsere Seminartage können – aufgrund meiner Zertifizierung als Trainer beim CNVC – sowohl anerkannt werden beim

• Center for Nonviolent Communication (CNVC), das 1984 von Marshall B. Rosenberg gegründet wurde, im Rahmen des Zertifizierungsprozesses zum Trainer/zur Trainerin (www.gfk-trainer-werden.de),

als auch beim

• Fachverband Gewaltfreie Kommunikation e.V., der 2010 von einigen deutschen TrainerInnen gegründet wurde.

Falls Sie an der Anerkennung von Seminartagen für kleinere, andere Anbieter interessiert sind, kommen Sie bitte mit mir ins Gespräch. Wir klären dann individuell, inwieweit die Tage auch dort anerkannt werden.

Generell ist zu beachten, dass der Besuch einer bestimmten Anzahl von Seminartagen nicht automatisch zu irgendeiner TrainerInnen-Zertifizierung bzw. -Anerkennung führt. Einzelheiten zu den aktuellen Anerkennungskriterien sind auf den Webseiten der jeweiligen Organisationen zu finden.

Für den CNVC: www.gfk-trainer-werden.de / Für den Fachverband: www.fachverband-gfk.org

Der Zertifizierungsprozess ist der Weg zur Anerkennung als Trainer:in durch das Center for Nonviolent Communication (CNVC), die Organisation die Marshall B. Rosenberg 1984 begründet hat.

Informationen zur Zertifizierung im deutschsprachigen Raum finden sich unter www.gfk-trainer-werden.de.

Informationen zum aktuellen Stand des Zertifizierungsprozesses finden sich unter http://gfk-trainer-werden.de/zertifizierungsprozess/ueberblick-zertifizierungsprozess/ 

Seit 2012 hospitieren und assistieren bei mir Menschen in Veranstaltungen auf dem Weg zum Trainer/zur Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation. Es bereitet mir selbst große Freude Menschen, die tiefer mit der GFK arbeiten wollen, zu unterstützen und zu begleiten.

Assistenzen in längeren Ausbildungen vergebe ich nur an Menschen, die ich bereits vertieft in meinen eigenen Ausbildungen kennengelernt habe (I.d.R. sind es Menschen die zumindest auch die Vertiefung „Empathisches Coaching“ besucht haben).

Hospitanzen für kürzere Veranstaltungen ermögliche ich gern Menschen, die meine Arbeit kennen lernen wollen – und selbst schon tiefer in die GFK eingestiegen sind.